Die Organsiation der Weihnachtsfeier ist jedes Jahr eine neue Herausforderung. Gar nicht so einfach die Vorstellungen aller Mitarbeiter halbwegs unter einen Hut zu bekommen. Aber bisher hat das immer gut funktioniert und so sollte es auch diesmal kein Problem werden. Wir wollten mal in der Nähe bleiben, uns ein wenig bewegen und natürlich wie immer gut essen. Nach kurzer Beratschlagung war der Plan gefasst: Wandern im Pfälzer Wald mit Pause im Oppauer Haus. Einige hatten dann noch die Idee, dass man das mit Wanderreiten verbinden könnte. Dank unserer Mitarbeiterin Dina Uhland konnte auch dies schnell und unkompliziert in die Wege geleitet werden.
Zum Glück war an dem ausgesuchten Tag, dem 9.12., unsere Station leer und die zwingend notwendigen Termine konnten wir in aller Frühe erledigen, so dass wir uns um 11 Uhr am Parkplatz Dreieichen treffen konnten. Ein paar von uns trafen sich schon vorher auf dem Hof der Wanderreiter und stießen später mit den Pferden zu uns. Der Schnee hatte uns überrascht. Besser als Regenwetter, das ist klar. Aber für die Reiter hieß das, vorher aussteigen, weil der LKW den Berg nicht hochkam. Also gingen die Fußgänger schon mal langsam Richtung Hammelbrunnen. Nach ein paar Minuten hatten uns die Reiter eingeholt und es war sogar noch ein Pferd frei, so dass ein Fußgänger noch wechseln konnte. Die Reiter kamen schneller vorwärts als die Fußgänger. 15 cm Schnee ist der Pfälzer an sich ja fast nicht gewohnt, also mühten wir uns ab durch den Tiefschnee zu stapfen.
Den kleinsten unter uns wurde es etwas einfacher gemacht, sie saßen auf dem Schlitten und legten die Beine hoch. So schlenderten wir durch den verschneiten Pfälzer Wald. Auf ein mal kamen uns die Reiter entgegen, etwas links versetzt, in gebührendem Abstand. Hatten wir uns verlaufen? Mussten wir in die andere Richtung? Manch einer wurde etwas nervös bis uns die Pferde wieder überholt hatten, um fast gemeinsam mit den Fußgängern unser erstes Etappenziel zu erreichen: der Hammelbrunnen. Kurze Verschnaufpause, Nüstern frei blasen, durchatmen, Kakao trinken (für die Kleinen). Und schon gehts weiter.
Ein Stückchen den gleichen Weg zurück und rechts hoch. Bisher verlief der Weg eher sanft, leichte Steigungen und Gefälle waren angesagt. Ab sofort ging es stetig bergauf, deutlich spürbar für untrainierte Beine, aber die hatte ja zum Glück keiner von uns. Kleinere Schneeballschlachten und Hundejagden durch das Unterholz bestimmten das Geschehen. Wie bei einer Bergetappe der Tour de France wurde das Teilnehmerfeld ein wenig auseinandergerissen. In kleineren Gruppen erreichten wir das nächste Etappenziel, den weißen Stein. Die Reiter hatten einen etwas anderen Weg genommen und waren bereits am Oppauer Haus angekommen.
Vom weißen Stein kommt man über ca. 500 Meter Fußwege ins Tal zum Oppauer Haus. Das Buffet wurde mit unserer Ankunft aufgetragen und die hungrigen Mäuler konnten gestopft werden. Suppe, Salat, Hauptspeise – alles war sehr gut angerichtet und hat gut geschmeckt. Der Service war hervorragend. Gut gesättigt und gestärkt nahmen wir den Rückweg zum weißen Stein auf uns. Vom weißen Stein aus sollte es direkt zurück zum Parkplatz Dreieichen gehen. Aber mit Schlitten und Kinderwagen ist der direkte Fußweg nur schwer passierbar. Also machten wir kleine Umwege und kamen pünktlich mit der Dämmerung wieder bei unseren Autos an. Die Reiter durften ihre Pferde noch verladen und zurück in den Stall bringen, der Rest fuhr frohgelaunt nach Hause.