Erstellt von unserer Mitarbeiterin Leandra Wong
FORL heißt übersetzt Feline Odontoklastisch-resorptive Läsionen, eine Erkrankung welche Katzen betrifft und oft unentdeckt bleibt.
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Zahnerkrankung, bei welcher sich Zahn und seine Wurzeln auflösen. Dies ist für Ihre Katze sehr schmerzhaft, jede dritte Katze ist davon betroffen. Bei Katzen über 5 Jahren sogar jede zweite. Die Ursachen sind leider nicht genau geklärt, am wahrscheinlichsten ist wohl ein autoimmuner Vorgang. Letztendlich bleiben trotz der langsamen Auflösung des Zahnhalteapparates die Nerven intakt. Daraus resultieren die oben genannten Zahnschmerzen.
Im frühen Stadium ist FORL nur schwer erkennbar, einige Katzen zeigen jedoch allgemeine Symptome die Sie, als Besitzer, oft nicht als diese wahr nehmen. Zu den häufigsten Symptomen gehören: Zähne knirschen, einseitiges Kauen, vermehrtes Speicheln, Kopfschiefhaltung, Fressunlust vor allem bei härteren Kauartikeln. Wenn Sie diese Symptome bei Ihrem Tier wahrnehmen, dann sollten Sie das umgehend tierärztlich abklären lassen um ein weiteres voran schreiten dieser Erkrankung zu verhindern, dazu beraten wir Sie gerne ausführlich in unserer Praxis.
Doch wie wird FORL eigentlich diagnostiziert? Durch die Möglichkeit eines sogenannten Dentalröntgens lässt sich der Zahn im Ganzen mitsamt seiner Wurzel beurteilen. Für diese speziellen Röntgenaufnahmen ist in der Regel eine Narkose erforderlich. Diese Narkose kann genutzt werden, im Anschluss müssen die betroffenen Zähne gezogen werden. Leider gibt es keine weiteren Behandlungsmöglichkeiten, welche den Zerfall der Zähne stoppen.
Hier sehen Sie von FORL betroffene Zähne, von außen ist das Ausmaß nicht oder nur schwer zu erkennen. Wie die Zähne wirklich aussehen, ist in den beigefügten Röntgenaufnahmen zu sehen.